MAESTRO VS. VATER SCHMERZ

BEWERTUNG

Juror 1: Psaido

Maestro
Video: 2 Punkte
Flow: 2 Punkte
Technik: 3 Punkte
Text: 2 Punkte

VATER SCHMERZ
Video: 1 Punkt
Flow: 2 Punkte
Technik: 2 Punkte
Text: 1 Punkt

 

Video:
Maestros Video ist einfach nur eine gute Performance vor einem schwarzen Hintergrund und untermalt die Runde sehr gut. Da sieht alles gut aus, schöne Schnitte, passende Effekte, nicht sehr abwechslungsreich, aber besonders für eine kurze Runde passt das.
VATER SCHMERZ hat zwei sehr unterschiedliche Locations, wenig Schnitte und insgesamt ist das Video eher ruhig. 
Sein Körper ist immer voll im Bild, weshalb das Video hauptsächlich aus Hintergrund besteht und die Performance nicht wirklich den Fokus einnimmt. 
An sich sieht das alles auch nicht schlecht aus, passt aber nicht ganz so gut zum Track, wie das Video vom Gegner. 
Die beiden kurzen Einspieler sind an sich auch passend.
Beide haben gute Videos, das von Maestro überzeugt mich einfach mehr und passt etwas besser zum jeweiligen Track, 2:1 für Maestro

Flow:
Maestros Flow hat sehr viel Variation, ist aber gelegentlich unsauber. 
Ich glaube, dass das Absicht ist, ich das aber einfach nur nicht wirklich verstehe. Insgesamt klingt die Runde aber sehr gut, besonders die Stimme ist gut eingesetzt und passt gut zum Beat, nur ist der Flow einfach etwas unkonventionell.
VATER SCHMERZ ist im Vergleich (fast) immer sehr sauber im Takt, variiert dafür aber nicht ganz so sehr und auch stimmlich klingt das alles gut. Wenig, was ich da eigentlich so richtig aussetzen kann.
Beide Runden klingen sehr gut, bei VATER SCHMERZ ist zwar alles etwas gewohnter und sauberer, Maestros Runde gefällt mir aber auf dem Beat trotzdem ein bisschen besser, 
insgesamt seh ich da aber keinen deutlich vor dem Anderen und gebe hier ein 2:2.

Technik:
Maestro bringt hier durchgehend mehrsilbige Reime, nichts ist fehl am Platz, alles soweit sauber und abwechslungsreich, flowlich gut unterstützt, so sollte es sein.
Im ersten Part bringt VATER SCHMERZ ein paar sehr schöne mehrsilbige Reime, die meist auch sauber sind, im zweiten Part wird es dafür deutlich einfacher und es sind nicht mehr so viele Highlights dabei. 
Insgesamt ist da auch nicht so viel Abwechslung darin wie und wo die Reime gesetzt sind.
VATER SCHMERZ hat zwar die vereinzelt mehrsilbigeren Reime, insgesamt gefällt mir aber der eine Part von Maestro technisch etwas besser, als die beiden Parts vom Gegner zusammen betrachtet. 
Deshalb gibt es von mir hier ein 3:2 an Maestro.

Text:
Maestro hält sich kurz, nimmt das wichtigste aus der Quali des Gegners, dreht es um, paar Namen-Lines, erwähnt wie geil er ist und geht wieder. Ist für eine Vorrunde ausreichend, zumal die Quali sonst auch nicht so viel her gibt. 
KFC und Theremin Lines sind mein Highlight und die Feature Line ist halt ein Lucky Punch.
VATER SCHMERZ bezieht sich ebenfalls stark auf die Quali des Gegners und nimmt auch da so ziemlich alles gesagte und dreht es um. 
"Daumen von Hitler" (classic) und die "zwei Geschlechter" Lines sind mein Highlight, Schwangerschaft Line war auch noch witzig. 
Davon abgesehen ist aber nicht wirklich viel erwähnenswertes dabei, das hätte letztlich auch ein 16er sein können und es hätte der Runde nicht geschadet. Aber so war immerhin Platz für eine zweite M.T. Mask Hook. 
Maestro gibt deutlich mehr Angriffsfläche her, als das was hier genutzt wurde, da wäre also noch mehr drin gewesen.
Textlich hätte von beiden Seiten mehr kommen können, Maestro nutzt die Angriffsfläche relativ gut, aber es fühlt sich nicht so an, als ob da der Gegner jetzt komplett zerlegt worden. 
VATER SCHMERZ leidet vor allem daran, dass die Runde zu lang für das ist, was gesagt wird. 
Weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen, oder es hätte zumindest mehr Angriffsfläche genutzt werden müssen. 
Auch hier ist niemand "lyrisch zerfleischt" worden. Ich gebe hier ein knappes 2:1 an Maestro.


Maestro setzt sich hier für mich persönlich durch, die Punkte sind aber deutlicher, als sich das Battle angefühlt hat. 
Man merkt, dass VATER SCHMERZ noch nicht die Erfahrung und Routine eines Maestro hat, er schlägt sich aber trotzdem sehr gut und hätte mit einer besser strukturierten Runde vielleicht auch das Ding an sich reißen können. 
Insgesamt aber ein schönes Vorrunden Battle - hoffentlich legt der Sieger in der nächsten Runde nochmal eine Schippe drauf
 

 

Fazit: 9:6 für Maestro.

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Juror 2: Flattrice

Maestro
Video: 2 Punkt
Flow: 1 Punkt
Technik: 1 Punkt
Text: 1 Punkt

VATER SCHMERZ
Video: 1 Punkt
Flow: 0 Punkte
Technik: 1 Punkt
Text: 1 Punkt

 

Maestro

Video:
Das Video ist sehr solide für eine Vorrunde und bietet eine gute Performance. Beschweren kann man sich eher weniger.

Flow:
Der Flow ist sehr holprig und meistens offbeat, teilweise auch zu schnell und es gibt kam Pausen. Außerdem ist die Zeilenlänge oft unpassend. Die Reime werden unnötig betont.

Technik:
Passend zum Beat liegt sehr viel Fokus auf Technik, die jedoch oft zweckig ist und einfach unnötig.

Text:
Der Text besitzt meistens keinen Gegnerbezug und leidet unter den Zweckreimen. Es gab keine Zeilen, die in irgendeiner Weise hervorstachen.

 

Vater Schmerz

Video:
Das Video ist okay, die Performance war leider nicht die beste.

Flow:
Erinnert sehr an Marcenic.

Technik:
Zu viele Zweckreime, sonst nichts besonderes.

Text:
Ich fand die "Inzest"-Line ganz lustig sowie die "Bomber Harris"-Line. Es gibt auch oft Gegnerbezug aber dann keine besonderen Lines. 

 

Fazit: 5:3 für Maestro.

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Juror 3: Kniebel

Maestro
Video: 1 Punkt
Flow: 1 Punkt
Technik: 1 Punkt
Text: 1 Punkt

VATER SCHMERZ
Video: 1 Punkte
Flow: 0 Punkt
Technik: 2 Punkte
Text: 4 Punkte

 

Maestro: 

-Video : 1/2
Jonas von den Discountern dreht mit schwarzem Shirt vor schwarzem Hintergrund.
Ein paar simple Schnitte verfeinern den Salat und schon haben wir ihn auf dem Tisch.
Man füge ein paar textunsichere Croutons hinzu, für das gewisse Knuspern und schon bekommt man nicht die 0-Punkte-Bewertung für den Visualizer.
Guten Appetit.

 

-Flow : 1/2
Ein paar stolperer und insgesamt eher unsicher, aber man merkt, dass der Mann Bock hat auszuprobieren.
Nice Ansätze dabei und insgesamt durchaus unterhaltsamer als sein Gegenüber.

 

-Technik: 1/3
Leider oft zu viele oder zu wenig Silben für den gewählten Flow, was zu einem Text führt der insgesamt recht holprig klingt.
Die verschachtelten Reime und die Abwechslung mit der die Lines auf den Beat geschrieben wurden fand ich sehr interessant, leider passen sie oft nicht da hin wo sie sind.
Mit ein wenig mehr Gefühl für den Beat könnte das gut scheppern.

 

-Text : 1/5
Ja, Text war jetzt nicht so knorke. So als Battle-Runde.
Mische und Stimmgewalt, kann man drüber streiten.
Gegnerbezug war schon vorbei, lang bevor es angekündigt wurde.
Ist mir auch sonst nichts wirklich im Kopf geblieben. Schade.

 

Schmerz: 

-Video : 1/2
Idyllische Naturaufnahmen gepaart mit experimentellen Kamerawinkeln im Treppenhaus einer Obdachlosenunterkunft in Köthen. 
Yin und Yang der Online-Battle Videos. Mit diesem Fundament hätte das Video so schön werden können.
Leider sorgen die statische Kameraarbeit, die ruckartigen Schnitte und die Gestik des Protagonisten, die mich daran denken lässt wie meine äußerst korpulente Tante zu Silvester Scharade spielte, für schnelle Ermüdung beim Zuschauer. 
Auch die minimalistischen Aufnahmen des Features tun diesem Video keinen Gefallen.

 

-Flow : 0/2
Was soll ich sagen? Der Flow ist durch die bank, konsequent, 2 16er lang exakt der gleiche. 
Er ist langweilig, und basiert nur auf simpelster Mathematik um am Ende die duften Mehrsilber rauszuquietschen.
Hat man schon tausend mal gehört, 999mal davon besser.
P.S.: Ein langgezogener Vokal ist nichts weiter als eine Flowpause mit Füllung. Lass ma sein, yo.

 

-Technik: 2/3
So holperig wie der Flow ist, so nice ist an sich seine Art an Texte heranzugehen. 
Die Reime sind teilweise wirklich geil, dagegen kann ich nix sagen. 
Mehrsilbige, saubere Reime sind, gerade in Online-Battles, nicht oft zu finden und einige knallen wirklich gut. 
("Deine Mutter hat sich durch die ganze Schwangerschaft gesoffen" hat mich gut gekillt.).
Leider sorgt der, wie oben bereits angesprochen, bequeme Flow dafür, dass einige Lines nicht so sauber geschrieben und getaktet sind wie es möglich gewesen wäre.

 

-Text : 4/5
Klingt vielleicht n bisschen hoch, aber für ne Vorrunde ist der Text n absoluter Banger.
Saubere, unterhaltsame Reime, größtenteils gegnerbezogen oder so nice verpackt, dass man einfach kichern muss wie Bibi und Tina auf der Waschmaschine im Schleudergang.
Daumen hoch für den dicken aus der Matrix.

 

Fazit: 7:4 für VATER SCHMERZ.

 

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Insgesamt: 18:16 für Maestro.

Maestro ist eine Runde weiter, herzlichen Glückwunsch! 

 

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